Strupphuhn

Das Strupphuhn hat seinen Namen mehr als verdient. Dem exotischen, lebhaften und relativ zutraulichen Gefährten, steht das Federkleid vom Körper ab.
Strupphühner sind sehr robust und gut für die Freilaufhaltung geeignet.
Viele Hühnerrassen verdanken ihren Namen der Region aus der sie stammen. Bei den Strupphühnern ist es die kuriose Optik, die als Namenspatron diente. Kaum ein Huhn hat seinen Namen so verdient, wie diese wahrlich struppigen Hühner. Ihr Federkleid steht, vor allem am Hals, zerzaust vom Körper ab.
Wo genau der Ursprung der Rasse zu finden ist, darüber liegen keine gesicherten Informationen vor. Erstmals wurde das Vorkommen der Strupphühner auf den Philippinen und Java vor rund 300 Jahren dokumentiert. Hühner mit struppigem Halsbehang und Flügeln fanden aber auch in England schon zum Ende des 17. Jahrhunderts Erwähnung in der Literatur. Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Frizzle, wie die Strupphühner im englischsprachigen Raum bezeichnet werden, dann auch in deutschen Aufzeichnungen genannt.
Den ersten Rassestandard des Strupphuhns brachten die USA im Jahr 1874 zustande. Während die großen Strupphühner, nachdem die Rasse beinahe ausgerottet war, in Deutschland erst im Jahr 2002 als Rasse anerkannt wurden. Noch heute gelten Strupphühner als Exoten, die man nur selten auf Ausstellungen antrifft.